HVV-Tarifanpassung ein erster Schritt in die richtige Richtung

Darum geht’s

Im Winsener Stadtrat ist in der letzten Ratssitzung eine Resolution verabschiedet worden, die fordert, dass der HVV Winsen in seinen Tarifring C einstuft und in die gleiche Tarifzone wie die Elbmarsch. Die GRÜNEN unterstützen diese Resolution als einen ersten Schritt in die richtige Richtung.

Das sagen die GRÜNEN

Dörte Land

Die derzeitige Situation führt dazu, dass für alle, die aus der Elbmarsch nach Hamburg pendeln, eine Fahrt über Winsen erheblich teurer ist als über Hamburg-Bergedorf, erklärt Dörte Land, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN in der Elbmarsch. Wir erhoffen uns von der Vergünstigung der Fahrten über Winsen auch eine Entlastung der Stausituation auf der Rönner Brücke, indem mehr Menschen über Winsen nach Hamburg fahren, besonders aus Drage.

Eike Harden, Sprecher des Ortsverbands, ergänzt: Durch die Isolation Winsens vom Umland verschenken wir viel Potenzial: Wenn benachbarte Gemeinden gemeinsame Interessen haben, sollten sie auch gemeinsam auftreten, um ihren Forderungen mehr Gehör zu verschaffen. Daher wollen wir GRÜNE uns dafür einsetzen, dass es eine gemeinsame Initiative der gesamten Region gibt, den HVV-Tarif neu zu strukturieren. Wenn wir gemeinsam auftreten, können wir uns in Hannover und Hamburg viel eher Gehör verschaffen.

Eike Harden

Hintergrund

Die GRÜNEN gehen davon aus, dass der ÖPNV durch eine für die Pendler aus der Region günstigere Tarifstruktur deutlich attraktiver wird. Das Fernziel ist dabei eine Einstufung Winsens und der Elbmarsch in den Tarifring B, also den Großbereich Hamburg. In Schleswig-Holstein profitieren Norderstedt, Quickborn, Pinneberg und Wedel von so einer Einstufung. Pinneberg ist der erste Regionalexpress-Halt hinter der Landesgrenze – wie Winsen. Einen Vorteil könnte sich auch Hamburg erhoffen: Jeder Pendler, der nicht mit dem Auto aus dem Umland nach Hamburg fährt, leistet einen Beitrag dazu, dass die Luft sauberer wird.