Julia Verlinden fordert besseren Schutz für Wasser
Spätestens, wenn das Trinkwasser bei den regionalen Wasserwerken knapp wird, erklingt der Ruf zum "Sparsamen Umgang mit Wasser". Dazu erklärt Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete für Lüchow-Dannenberg und Lüneburg:
"Sparsam mit Wasser umzugehen ist notwendig und richtig, reicht allein aber nicht aus. Es bedarf langfristiger und vorausschauender Maßnahmen, um unsere Wasserversorgung zu schützen. Und der Handlungsbedarf ist groß, wie Auseinandersetzungen um den Wasserbedarf der Landwirtschaft für die Beregnung oder um den geplanten neuen Coca-Cola-Brunnen in Lüneburg zeigen.
Zum Schutz unseres Grundwassers, der Seen und Flüsse wollen wir Grüne klare gesetzliche Vorgaben. Dazu gehört zum Beispiel, den Pestizid- und Düngemitteleinsatz systematisch zu reduzieren. In Naturschutzgebieten und Trinkwasserschutzgebieten wollen wir den Einsatz von Pestiziden untersagen und ein flächendeckendes Monitoring einführen. Durch verbesserte Genehmigungs- und Entsorgungsvorschriften für Medikamente wollen wir außerdem Arzneimittelrückstände im Wasser verringern.
Wasser ist überlebenswichtig und muss geschützt und sorgsam behandelt werden. Die vergangenen drei Dürresommer haben gezeigt, dass sich die Klimakrise auch hier bei uns vor Ort bereits deutlich auswirkt. Die Niederschläge der vergangenen Wochen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Böden in Teilen Nordost-Niedersachsens noch immer viel zu trocken sind."