Julia Verlinden und Detlev Schulz-Hendel im Gespräch mit Metronom
Viele Pendler*innen klagen über Zugausfälle und
Verspätungen zwischen Uelzen/Lüneburg und Hamburg. Der grüne
Landtagsabgeordnete Detlev Schulz-Hendel und die Bundestagsabgeordnete
Dr. Julia Verlinden sind diesbezüglich schon eine Weile
mit der Metronom Eisenbahngesellschaft in Kontakt. Am Freitag besuchten
sie die Geschäftsführung von Metronom in Uelzen und informierten sich
über den aktuellen Stand.
Ziel war auch, gemeinsam zu erörtern, welche
Maßnahmen Land und Bund ergreifen müssen, um schnellstmöglich mehr
Zuverlässigkeit im Pendelverkehr herzustellen. Außerdem wollten die
Abgeordneten von Metronom wissen, welche internen Maßnahmen
sie in den letzten Monaten ergriffen hatten, um im Betriebsablauf
Verspätungen und Ausfälle zu vermeiden.
Julia Verlinden erklärt: „Es ist Aufgabe des
Bundes, eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur zur Verfügung zu
stellen. Im heutigen Gespräch hat sich gezeigt, wie dringend notwendig
technische Nachrüstungen auf der Strecke zwischen
Uelzen und Hamburg sind, um eine flexiblere Nutzung der vorhanden
Gleise und damit einen reibungsfreien Betriebsablauf von Fern-, Nah- und
Güterverkehr parallel zu gewährleisten. Denn bis zu 80% der
Verspätungen sind infrastrukturbedingt. Das Verkehrsministerium
täte gute daran, sich rasch diesen Aufgaben anzunehmen, anstatt
Milliardensummen in den Bau umstrittener und klimapolitisch höchst
fraglicher Autobahnen zu stecken. Denn auch kleinere
Infrastrukturmaßnahmen wie zusätzliche Weichen auf der Strecke
Lüneburg-Hamburg
könnten schon eine rasche Verbesserung bewirken. Damit sollte die Bahn
nicht bis Alpha E warten.“
Detlev Schulz-Hendel ergänzt: „Der Ärger der
Pendlerinnen und Pendler über Unzuverlässigkeiten im Regionalverkehr ist
berechtigt. Es ist uns und auch der Metronom ein ehrliches Anliegen,
daran schleunigst etwas zu ändern. Im Gespräch
hat sich deutlich gezeigt, dass es viele Stellschrauben gibt, an denen
auch die Landesregierung drehen kann. Dazu zählt in etwa die verbesserte
Bereitstellung und Instandhaltung der Züge durch das Land Niedersachsen
oder eine Veränderung in der Ausschreibunsgpraxis
für den Regionalverkehr. Bisher hat die Landesregierung allerdings mit
Untätigkeit geglänzt und lässt Pendlerinnen und Pendler damit im Regen
stehen.“