18. April 2020
Dieses Impulspapier erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und traut sich, auch unorthodoxe Gedanken festzuhalten. Es ist ein Debattenanstoß oder ein Steinbruch – es schließt nichts ab, sondern lädt ein. Erarbeitet wurde es vom Bundesvorsitzenden Robert Habeck und den bildungspolitischen Sprecher*innen der Grünen auf Bundes- und Landesebene.
I. Debattenanstoß und Steinbruch
Der
Beschluss der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und
Ministerpräsidenten für eine vorsichtige Öffnung des gesellschaftlichen
Lebens ist von Vorsicht geleitet. Vulnerable Gruppen sollen laut
Beschluss besonders geschützt werden, die Regelungen dürfen aber “nicht
zu einer vollständigen sozialen Isolation der Betroffenen führen”, heißt
es in dem Abschlussdokument. Diese Abwägung ist wichtig und gut, trifft
aber auch auf eine andere Gruppe besonders zu: die Kinder in unserer
Gesellschaft.
Während es für die Abschluss- und
Übergangs-Jahrgänge mindestens ein Datum gibt, an dem der Schulbetrieb
unter Einschränkungen wiederbeginnen kann, gibt es für die Kleinen und
Kleinsten nur das Prinzip Hoffnung. Für sie gibt es, neben der teilweise
sehr knapp bemessenen Notbetreuung, bisher nur warme bemitleidende
Worte. Dabei ist gerade dort der soziale Druck besonders groß. Und er
verschärft sich je nach sozialer Lage, Wohnungsgröße, Geschwisteranzahl,
möglichem Handicap der Kinder und Jugendlichen, technischer Ausstattung
mit digitalen Endgeräten, Auto für Ausflüge ins Grüne, der
wirtschaftlichen Existenzangst der Eltern, etc. Die Corona-Situation
trifft Kinder und Jugendliche ganz unterschiedlich hart: Wer in engen
Wohnungen, wer ohne Garten, wer ohne Internetanschluss und ohne einen
ruhigen Platz für die Hausaufgaben lebt, wer keine Eltern hat, die beim
Lesen, bei Physik und Englisch helfen können, den treffen geschlossene
Kitas und Schulen härter. Kinder und Jugendliche, die in einer Umgebung
ohne Anregung leben, ohne Kontakt zu Freundinnen und Freunden, halten
diesen Shutdown schwerer aus. Und vor allem leiden die Kinder, die
ohnehin schon Gewalt in den Familien erleiden müssen, noch stärker – nun
ist buchstäblich niemand mehr da, dem Blessuren und Verletzungen
überhaupt auffallen können. Es ist an der Zeit, wieder Raum für das
soziale Lernen und den Austausch im realen Raum zu bieten. Es
ist richtig, dass die Regierungschefinnen und Regierungschefs
beschlossen haben, dass wir die besonders vulnerablen Gruppen nicht
isolieren. Aber das muss dann eben auch für Kinder und Jugendliche
gelten.
Nur zu sagen, Kitas und die Schule
bleiben für viele geschlossen, ist noch keine Antwort, sondern
beschreibt vor allem eine Aufgabe. Es braucht kreative und neue
Lösungen, damit auch hier – innerhalb der Vorgaben der Bundes- und
Landespolitik – der Isolation begegnet werden kann. Je länger
der gewohnte Unterricht, der alltägliche Besuch der Kita, noch lange auf
sich warten lassen, desto wichtiger ist, auch andere Formen der
Begegnung und Anregung zu organisieren. Für alle Maßnahmen gilt, dass
das Infektionsgeschehen im Blick gehalten werden muss und die
allgemeinen Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Das gilt speziell für
Kinder und Erzieher*innen und Lehrer*innen, die selbst zu einer
Risikogruppe gehören, sowie betroffene Angehörige im Haushalt. Für sie
müssen besondere Vorsichts- und Rücksichtsmaßnahmen gelten.
II. Auf den Weg machen
In
der bildungspolitischen Corona-Diskussion geht es derzeit vor allem um
Fragen der Prüfungen und Hygiene in Kitas und Schulen. Neben der Frage,
ob die Schulen oder Kitas nun weiter geschlossen bleiben oder geöffnet
werden sollen, ob ganze Jahrgänge und wenn ja welche, wann in die
Schulen gehen, muss aber auch über kreative Alternativen nachgedacht
werden. Denn es gibt viele Möglichkeiten, wie wir Kinder und Jugendliche
in dieser schweren Zeit unterstützen können, um die Vereinsamung von
Kindern und Jugendlichen zu verhindern und Chancengleichheit
einigermaßen wahren können. Wir appellieren an die Kultus- und
Sozialministerinnen und -minister der Länder, verstärkt Angebote in den
Blick zu nehmen, die Kindern und Jugendlichen helfen, auch wenn sie den
Rahmen des Üblichen überschreiten. Es sind unübliche Zeiten. Wir wissen,
dass sich Politik, Verwaltung, Schulen und Kitas schon selbst auf den
Weg gemacht haben und auch jetzt die Zeit damit verbringen, eigene
Lösungen voran zu bringen. Es wird in den nächsten Wochen auch darum
gehen, dass gute und kreative Ideen aus den Einrichtungen zum Nachahmen
vorgestellt werden. Hier sind die Institute für Bildungsqualität
besonders gefordert.
III. Unterstützung für die Kleinsten
Während
der Schließungen von Kitas und Schulen sind einige Erzieherinnen und
Erzieher nicht eingesetzt. In den Schulen findet reduzierter Unterricht
statt, in den Kitas gibt es nur die Notbetreuung. Die Notbetreuung ist
in den letzten Wochen auf die „systemrelevanten Berufe“ beschränkt
gewesen. Gerade bei den Elementarkindern brauchen wir aber eine Öffnung,
die die soziale Lage der Kinder und Eltern berücksichtigt. Diese kann
im klassischen Rahmen erfolgen. Sie kann aber auch dynamisiert werden.
Viele Pädagoginnen und Pädagogen können derzeit nicht zur Arbeit. Vor
Ort sollte ausgelotet werden, wieviel Fachpersonal einsetzbar ist und
wie die Räumlichkeiten so genutzt werden können, dass zumindest in
Kleinstgruppen ein Angebot aufgebaut werden kann, das über den
derzeitigen Status hinaus geht und die Notbetreuung ausweitet. Dabei ist
wichtig, dass Bezugsperson und Kinder in festen Gruppen zusammenkommen,
um die Infektionsgefahr einzudämmen. Solche Gruppen bekommen so die
Möglichkeit, zum Beispiel an bestimmten Tagen und in eingeschränkter
Stundenzahl aus den eigenen vier Wänden herauszukommen. In ersten
Schritten können so besonders Kinder von Alleinerziehenden, aber auch
Kinder mit besonderem Förderbedarf oder aus schwierigen sozialen
Situationen bedacht werden. Weiterhin brauchen Kinder und Familien,
deren Eltern beide erwerbstätig sind, ebenso ein verlässliches Angebot.
Auch für sie sollten schrittweise die Kitas geöffnet werden.
Erzieherinnen und Erzieher haben einen guten Einblick in die jeweilige
familiäre Situation. Viele Pädagoginnen und Pädagogen warten nur darauf,
ihren Kita-Kindern in angemessener Form wieder mehr Kontakt und
Anregung zu bieten.
Solange die Kinderbetreuung stark
eingeschränkt ist, können – sobald die Kontaktsperren gelockert werden –
zudem Betreuungsgemeinschaften zwischen zwei oder drei Familien
vereinbart werden. Diese bieten die Möglichkeit, die Maßgaben des
Infektionsschutzes einzuhalten und dennoch die soziale Isolation von
Kindern aufzubrechen, Freundschaften wieder aufleben zu lassen und
Eltern zu entlasten. Wichtig ist, dass die Familien dann nur
untereinander Kontakt haben und den Kontakt zu anderen Familien
weiterhin meiden.
Kinder brauchen Raum zum Toben und Spielen im
Freien. Besonders Kinder, die keinen Garten nutzen können, leiden gerade
besonders. Daher soll vor Ort geprüft werden, wo Kinder unter Aufsicht
und mit Einhaltung von Abstandsregeln wieder Angebote im Freien besuchen
können. Auch sollten Spielplätze unter Beschränkung einer maximalen
Personenzahl ab Mai wieder geöffnet werden, auch wenn die Einhaltung der
Beschränkungen sicher nicht einfach wird.
IV. Räume und Zeiten für die Schülerinnen und Schüler
Gerade
bei jüngeren Schülerinnen und Schülern aus sozial benachteiligten
Familien spielt die Beziehung zur Lehrkraft eine besondere Rolle. Ein-
bis zweimal pro Woche sollen die Schülerinnen und Schüler und die
Lehrkräfte daher aktiv miteinander kommunizieren. Dafür sollen alle Wege
genutzt werden, die den regelmäßigen Kontakt fördern. Das kann die die
direkte telefonische oder digitale Kommunikation sein. Überall dort wo
es möglich ist, sollte die Kommunikation im realen Raum stattfinden, zum
Beispiel über Schüler*innensprechstunden, in denen bei ausreichendem
Abstand über schulische, aber persönliche Erfahrungen und Fragen
gesprochen wird.
Oft ist die Raumkapazität das Problem. Darum
braucht es eine Vergrößerung des Raums durch die Öffnung von Lern- bzw.
Begegnungsräumen zu definierten Zeiten für kleine feste Gruppen oder
durch 1:1-Gespräche in der Schule. Wo und wann möglich, sollte die
Gelegenheit genutzt werden, Gespräche im Freien durchzuführen. Auch
nicht genutzte Räume wie Sporthallen, Vereinsräume und Bibliotheken
können umfunktioniert werden. Das alles muss erfolgen unter der
Voraussetzung, dass die gleichen Regeln wie für den Einzelhandel auch
für die Schulen gelten: also, dass alle Räume für Sprechstunden oder
Kleingruppen benutzt werden können, wenn die Kinder Abstand halten. Die
jeweils angemessene Gruppengröße muss den räumlichen Bedingungen vor Ort
angepasst werden.
Eine deutliche Reduzierung der Klassengröße und
alternierender Unterricht (z.B. nachmittags/vormittags/an bestimmten
Wochentagen) ist eine weitere Möglichkeit, die Übergangszeit unter
Wahrung der Vorschriften zu nutzen. Fächern könnten in Präsenzphasen und
„home schooling“ aufteilt werden. So könnten immerhin mehr Kinder und
Jugendliche aus ihrer kompletten Kontaktsperre herauskommen. Die jeweils
angemessene Gruppengröße muss den räumlichen Bedingungen vor Ort
angepasst werden.
An vielen Schulen wird seit Beginn der
Corona-Schließungen die Möglichkeit genutzt, über Videokonferenzen zu
unterrichten. Das funktioniert zum Teil auch schon bei Grundschülerinnen
oder Grundschülern, sofern ein PC/Laptop/Tablet im Haushalt verfügbar
ist. Es gibt aber weiterhin viele Schülerinnen und Schüler, die nicht
digital erreicht werden können. Viele Schulen reagieren darauf mit
Postsendungen an die Kinder. Hier könnte man darauf umstellen, dass die
Kinder sich die Aufgaben zu festen Zeiten von ihrer Lehrkraft abholen,
wenn der Schulweg dies erlaubt.
Vor allem aber braucht es
vermehrt technische Unterstützung – für die Schulen, aber auch für die
Familien. Wir können nicht zulassen, dass ein Teil der Kinder und
Jugendlichen abgehängt wird, weil die Ausstattung nicht stimmt. So kann
über das Bildungs- und Teilhabepaket Zugang zu digitalen Geräten
geschaffen werden. Entsprechend ist zu prüfen, ob Bundesmittel jetzt aus
dem Digitalpakt für ein Sonderförderprogramm der Länder für die
Anschaffung von ausreichend geeigneten digitalen Endgeräten für die
Schulen umgeleitet werden können, die dann für bestimmte Kinder
bereitgestellt werden.
Öffentliche Einrichtungen, die ein stabiles
und gutes WLAN-Netz und internetfähige Geräte besitzen, könnten für
bestimmte Zeiträume Schülerinnen und Schülern Arbeitsplätze zur
Verfügung stellen. So könnten Schülerinnen und Schüler ohne häusliche
Arbeits- und Internetzugangsmöglichkeiten in Stadtbibliotheken,
Computerräumen der Schule oder Jugendzentren arbeiten. Eine Lehrkraft
könnte so außerdem für mehrere Kinder und Jugendliche auch als
Aufsichts- und Ansprechperson da sein.
Es braucht klare Regelungen
zur Bewertung von Leistungen in Schulen. Denn der Einfluss des
familiären Hintergrunds steigt gerade. Es muss gelten, dass keine
Schülerin und keine Schüler aufgrund der aktuellen Lage in ihrem
Bildungserfolg benachteiligt wird. Einige Bundesländer nehmen den
Unterricht in Abwesenheit aus der Bewertung heraus. Denn der Einfluss
des familiären Hintergrunds steigt gerade. Die Einhaltung der Lehrpläne
kann unter diesen Voraussetzungen nicht an allererster Stelle stehen.
V. Beinfreiheit und volle Rückendeckung
Die
Kultusministerinnen und Kultusminister sollten sich selbstverständlich
an die Vereinbarungen der Länder mit dem Bund halten und sollten sich
bei allen weiteren Entscheidungen eng abstimmen. Das heißt, ein
regulärer Unterricht mit der normalen Stundentafel kann noch nicht
beginnen. Es ist auch nicht absehbar, wann dieser wieder möglich sein
wird. Umso wichtiger ist es, die Krisenlage mit besonderen Antworten in
einer besonderen Situation zu gestalten und so gesellschaftliches Leben
und Kita- und Schulalltag neu zu denken und zu ermöglichen. Dafür
brauchen die Kitas, Schulträger, Schulen und nicht zuletzt die vielen
engagierten Kita- und Schulleitungen, Erzieherinnen und Erzieher und
Lehrkräfte Entscheidungsspielraum, Beinfreiheit und volle Rückendeckung
durch die Politik.
Den Kommunen und Bildungseinrichtungen sollten
eigene Handlungsspielräume gewährt werden. Die Voraussetzungen vor Ort
(Ländliche Räume – urbane Räume, schulisches Personal,
Betreuungskapazitäten, bauliche Infrastruktur der Schulen,
Digitalisierungsgrad, sozialökonomische Situation der Kinder und
Jugendlichen, etc.) sind teils sehr unterschiedlich. So kann mit
Flexibilität das Bestmögliche aus der Situation gemacht werden.
Entsprechend sollten sich Vorschriften auf die gesundheitlichen
Sicherheitsmaßnahmen konzentrieren, alles, was diese einhält, sollte den
Institutionen aber möglich sein.
Wir wollen Kitas und Schulen
die Möglichkeit geben, unbürokratisch und flexibel neue Angebote zu
schaffen, wenn sie dies für möglich und nötig halten. Dabei geht es
nicht um einen Ersatz des Unterrichts, sondern in erster Linie darum,
für die Kinder und Jugendlichen, für die es besonders wichtig ist, eine
Isolation zu verhindern. Sozialarbeiterinnen und Sozialpädagogen sollten
aus der Kinder- und Jugendhilfe gerade jetzt noch stärker in den
Kontext Schule eingebunden werden. Sie sind gerade in Krisenzeiten
wichtige Ansprechpartner und wertvolle Vertrauenspersonen.
Viele
Schulen, gerade an Standorten mit großen Herausforderungen, sind im
eigenen Stadtteil/ Ort gut vernetzt. Es sollte darum über Ausweitungen
von Mentoring-Programmen nachgedacht werden, in den Schülerinnen und
Schüler eine außerschulische Begleitperson haben.
Gut aktivierbar
ist auch das Tutorenprinzip in der Schule, das heißt ältere Schülerinnen
und Schüler bilden ein Lernduo mit jüngeren – davon profitieren beide.
Auch hier ist wichtig, dass es um einen planbaren und begrenzten
1:1-Kontakt geht. Das schließt Studierende von pädagogischen Fächern mit
ein. Sie könnten ebenfalls – gerade, weil auch einige Unis nicht
regulär geöffnet sind – an Schulen als Tutoren arbeiten und so die
aufwendigere Betreuung ermöglichen.
Die Kitas und Schulen sollten
zur Umsetzung ein Budget aus dem Sozialhaushalt des Bundes erhalten – so
wird die Autonomie des Bildungsföderalismus gewahrt und verhindert,
dass sich Bund und Länder in langen Zuständigkeitsstreitereien
verkeilen.
VI. Die Sommerferien nutzen
Selbst, wenn im
Frühsommer eine Normalisierung des Betriebes möglich sein sollte, kommen
schon bald die Sommerferien und die Schließungen setzen sich quasi als
Ferienzeit weiter fort – nur dass in diesem Jahr die Schule ja schon
monatelang die Türen geschlossen hatte. Deshalb sollten bis spätestens
zu und in den Sommerferien Freizeitangebote für Schülerinnen und Schüler
organisiert werden, die in kleinen festen Gruppen einen Ausweg bieten,
die soziale Isolation nicht noch weiter verstärken und die Zugänge zu
Bildung offenhalten. Vielen Kulturschaffende, Trainerinnen, Dozenten
sind derzeit ihre Betätigungsfelder weggebrochen. Studierende haben ihre
Jobs verloren. Wir haben die Chance, die Sommerferien mit Angeboten an
den Kitas und Schulen zu füllen und so gegen die sozialen und
pädagogischen Verluste der Corona-Krise anzuarbeiten. Ziel ist es dabei
nicht einen verkappte Ferien-Unterricht anzubieten, sondern ein
anregendes Freizeitprogramm in festen Kleingruppen. Je nach
Infektionsgeschehen im Sommer können das kleine oder auch etwas größere
Theater- und Musikworkshops, Filmprojekte, Radtouren in die Umgebung,
Sportangebote im Freien, Sprach-, Koch – und Kunstkurse und vieles mehr
sein. Wichtig ist, dass die Angebote über die Schulen laufen, damit
möglichst viele Kinder und Jugendliche, die diese Möglichkeiten
brauchen, auch erreicht werden.
Autor*innen
Robert Habeck, Bundesvorsitzender
Margit Stumpp, Bundestagsfraktion
Ines Strehlau, LTF Schleswig-Holstein
Ivy May Müller, Hamburgische Bürgerschaft
Julia Willie Hamburg, LTF Niedersachsen
Marianne Burkert-Eulitz, Abgeordnetenhaus Berlin
Sigrid Beer, LTF NRW und BAG-Sprecherin
Christin Melcher, LTF Sachsen
Wolfgang Aldag, LTF Sachsen Anhalt
Astrid Rothe-Beinlich, LTF Thüringen
Daniel Köbler, LTF Rheinland-Pfalz
Sandra Boser, LTF Baden-Württemberg
Gabriele Triebel, LTF Bayern
Hans-Jürgen Kuhn, BAG-Sprecher
Christopher Hupe, Bürgerschaft Bremen