Übergabe der Ideenliste des Netzwerks Klimaschutz

In Winsen hat sich in 2021 ein „Netzwerk Klimaschutz“ gebildet, um im Jahr 2022 eine Veranstaltungsreihe zu Klimaschutz-Themen zu organisieren. Unter dem Motto „Winsen schützt das Klima“ finden in diesem Jahr 19 Veranstaltungen statt, die von den Mitgliedern dieses Netzwerks organisiert und durchgeführt werden (s. www.klimaschutz-winsen.de).

Im Netzwerk Klimaschutz arbeiten verschiedene Vereine/ Institutionen zusammen, um das Thema „Klimaschutz“ in Winsen voranzubringen, u.a. die Kirchengemeinden St. Jakobus, St. Marien und Guter Hirt, Fridays for Future, die Ortsgruppen des NABU und des ADFC, Parents for Future, der Verein „Klimafair leben e.V.“, der Imkerverein Winsen e.V., die Stadtwerke Winsen (Luhe), die Kreisvolkshochschule, die Klimaschutzbeauftragten von Stadt und Landkreis sowie Vertreter*innen einiger politischer Parteien (https://klimaschutz-winsen.de/Ueber-uns/Unser[1]Netzwerk/ ).

Am 6. Juli 2022 fand das achte Planungs-Treffen des Netzwerks statt. Auf dieser Sitzung wurde beschlossen, Ideen und Vorschläge für Klimaschutz-Maßnahmen in Winsen zusammen zu bündeln und der Stadtverwaltung und -politik zur Verfügung zu stellen, als weiteres „Material“ für die Fortschreibung des städtischen Klimaschutz-Konzepts.

Uns verbindet die Überzeugung, dass mehr im Bereich Klimaschutz passieren kann und muss als bisher. Dazu soll die beigefügte Ideenliste Anregungen liefern. Diese Liste erhebt dabei nicht den Anspruch, alle wichtigen Klimaschutz-Themen abzudecken, sondern hat lediglich den Charakter einer ersten Sammlung; die einzelnen Vorschläge bedürfen noch der weiteren Prüfung und Konkretisierung.

Besondere Priorität hat für uns der Sektor Energie: Wir benötigen in Winsen mehr Photovoltaik- und Windkraftanlagen und müssen alles daran setzen, (fossile) Energie einzusparen – u.a. durch eine verbesserte Dämmung von Häusern und den verstärkten Einsatz von Wärmepumpen auch in Bestandshäusern. Den vorhandenen Wohnraum sollten wir besser nutzen, z.B. durch Umbau und Untervermietung. Denn jeder Neubau kostet (Herstellungs-)Energie und versiegelt Flächen. Im Bereich Mobilität benötigt Winsen einen Ausbau vorhandener Angebote und Initiativen für eine nachhaltige Mobilität -z.B. das Elektro-Carsharing Winsen2Go – und eine klare Priorisierung für den Fuß- und Radverkehr. Auch die Angebote von Bus & Bahn sind schrittweise auszubauen. Besonders wichtig erscheint uns die Förderung und Qualifizierung der Unternehmen in unserer Stadt – für mehr Energieeinsparung und Klimaschutz in der Wirtschaft. Unterstützungsbedarf sehen wir dabei vor allem für die Handwerksunternehmen unserer Stadt, u.a. in den Bereichen Bau/Dachdecker/Tischler, Heizung, Elektro – denn die Fachleute in diesen Unternehmen sind für uns unverzichtbar, wenn wir die Energiewende in Winsen schaffen wollen. Einen weiteren Ansatzpunkt bietet der individuelle Konsum: Mit neuen Angeboten wie z.B. Leih- und Reparaturwerkstätten in den Ortsteilen können die Rahmenbedingen für nachhaltigen Konsum verbessert werden.

Schließlich heißt Klimaschutz für uns auch: Bürgerinnen und Bürger einbinden, klare (finanzielle und personelle) Prioritäten setzen – und sich frühzeitig auf die bereits jetzt unvermeidbaren Folgen des Klimawandels einstellen, etwa durch „grüne Inseln“ und schattenspendende Bäume in der Stadt.

Die komplette Ideenliste wurde am 26. Juli im Rathaus übergeben.

Pressemitteilung des Netzwerkes anlässlich der Übergabe

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