Auch in der Innenstadt: Bienenweide stets mitdenken!

In Zeiten des Klimawandels gewinnen Stadtbäume an Bedeutung. Stadtbäume sind „Alleskönner“: Sie speichern klimaschädliches Kohlendioxid, liefern Sauerstoff, kühlen und reinigen die Luft, spenden Schatten an heißen Tagen und dämpfen Umgebungslärm.

Aber Bäume bringen auch die Natur in die Stadt: Sie bieten Lebensraum für Insekten und Vögel, Eichhörnchen und Fledermäuse. Je älter ein Baum wird, umso größer ist seine ökologische Bedeutung.


Gerade bei den Insekten ist ein enormer Verlust an Arten im Zuge der Verstädterung, Zerschneidung von Lebensräumen, Lichtverschmutzung und durch ein unangemessenes Naturmanagement zu verzeichnen. Untersuchungen gehen davon aus, dass sich seit knapp 30 Jahren die Biomasse der Insekten um bis zu 75% reduziert hat.


Da Insekten für das Gleichgewicht in unseren Ökosystemen von enormer Bedeutung sind, wächst die Notwendigkeit hier gegenzusteuern. Das heißt konkret: Lebensräume zu erhalten und Insekten mehr Nahrung zur Verfügung zu stellen. Hier leisten auch Straßenbäume einen wichtigen Beitrag, indem sie Nahrungsangebote für Nektar und Pollen suchende Insekten bieten.


Das Thema „Schutz der Artenvielfalt“ war in den letzten Ausschusssitzungen präsent. So wurde in der Sitzung am 21. Juni u.a. auch über die Anlage von Blühflächen und ein verändertes Grünflächenmanagement diskutiert. Einigkeit herrschte darüber, bei der
Pflanzung der Jubiläumsbäume auf heimische und insektenfreundliche Arten zurückzugreifen.

Neben der nötigen Klimaresistenz sollte der Schutz der Artenvielfalt und die Insektenfreundlichkeit derzeit grundsätzlich ein unverzichtbares Auswahlkriterium für neu zu pflanzende Stadtbäume sein.

Kompletter Antrag

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